17:20 Uhr • 11.07.2021
IDM der Piraten: Kaiserwetter zum Abschluss
„Wir haben von zehn Wettfahrten acht zweite Plätze gefahren, was wir so auch noch nicht erlebt haben. Die anderen haben nicht so konstant gesegelt, weswegen wir die glücklichen Sieger sind“, sagte Vorschoter Karsten Bredt.
Die Berliner Donald Leppert und Leon Goepfert beendeten die Meisterschaft auf dem zweiten Platz. Sie hatten am zweiten Meisterschaftstag die Führung von Thoroe/Bredt übernommen, aber am dritten auch wieder abgegeben.
Bernd Höft (Rostock) und Jens Hamann (Güstrow) kamen auf den dritten Rang, lediglich einen Punkt hinter den Zweiten Leppert/Goepfert.
Die Europameister Frieder Billerbeck, Bruder von Max Billerbeck, der während der Warnemünder Woche Vize-Europameister im Contender wurde, und Julius Raithel wurden Vierte. Die beiden gewannen insgesamt fünf der zehn gesegelten Wettfahrten, hatten allerdings auch einen Frühstart und einen 17. Platz auf dem Konto. „Der Frühstart war natürlich teuer, aber man muss auch mal an der Linie sein“, so Billerbeck. „Die Meisterschaft war aber trotzdem gut. Heute hatten wir nochmal Kaiserwetter mit tollem Wind und Sonne.“
Die bisherigen Vize-Meister Andreas und Martin Ebel wurden Fünfte.
Wettfahrtleiterin Carola Volkmann schaute zufrieden auf die vier Meisterschaftstage zurück: „Es hat alles gut geklappt, es gab keine Probleme. Heute hatten wir nochmal super Wind und schöne Wellen zum Abschluss.“
Insgesamt segelten 49 Crews um die Internationale Deutsche Meisterschaft der Piraten.
ILCA / Laser Europa Cup: Julia Büsselberg triumphiert im Laser Radial
Acht Wettfahrten an vier Renntagen konnten die drei ILCA- / Laserklassen absolvieren. Der letzte Tag brachte noch einmal beste Segelbedingungen für die 171 Starter.
Julia Büsselberg hat in der Klasse ILCA 6/ Laser Radial gegen ihre 76 Konkurrenten die Gesamtwertung gewonnen. Bis zum letzten Tag des ILCA / Laser Europa Cups Warnemünde schien es, als sei ihr der Sieg nach bereits acht gewonnenen Wettfahrten kaum noch zu nehmen. Doch ein Frühstart in der ersten Wettfahrt des letzten Tages ließ den Kieler Ole Schweckendiek im Endergebnis bis auf einen Punkt an die 21-Jährige herankommen. Platz drei ging an Anna Munch aus Dänemark.
Johan Schubert hat den ILCA / Laser Europa Cup Warnemünde im ILCA 7 / Laser Standard deutlich gewonnen. Der Däne hat nach den insgesamt acht gesegelten Wettfahrten einen Vorsprung von 16 Punkten auf den Zweitplatzierten, Jakub Halouzka aus Tschechien. Platz drei geht an Martis Pjararskas aus Litauen. Leonoard Stock vom Norddeutschen Regatta Verein aus Hamburg wurde Vierter und ist damit bester Deutscher. Vorjahressieger Lennart Kuss vom Warnemünder Segel-Club wurde Siebter. Insgesamt waren 33 ILCA 7 / Laser Standard am Start.
In der Klasse ILCA 4 / Laser 4.7 hat der Niederländer Max Frank den Europa Cup Warnemünde gewonnen, gefolgt von der Niederländerin Annemijn Algra. Auf Platz drei folgt Brecht Zwanepoel aus Belgien. Bester Deutscher wurde Batbold Gruner vom Zwischenahner Segelklub, der 2020 den Laser Europa Cup Warnemünde im ILCA 4 / Laser 4.7 gewonnen hat.
„Susi Seepferdchen“ siegt auf der Seebahn
Am Abschlusswochenende der Warnemünder Woche fand auf der Seebahn eine Up&Down-Regatta statt. Sieger wurde Peter Hartmann vom Akademischen Segelverein Warnemünde mit der First 36.7 „Susi Seepferdchen“.
Warnemünder Woche Cup präsentiert von der WIRO: Sieg für "Maiko"
Der Warnemünder Woche Cup für die beste ORC-Yacht, die an allen drei Offshore-Events der Warnemünder Woche teilnimmt, ging an John Victorin vom Akademischen Segelverein Warnemünde. Mit der Farr 30 „Maiko“ hat Victorin an der Mecklenburgischen Bäderregatta (Platz zwei in ORC), Rund Bornholm (Platz eins in ORC 3+4) und den Up&Down-Wettfahrten (Platz drei in ORC) teilgenommen.
Die Langstreckenregatta Rund Bornholm und die integrierte IDM Seesegeln Double Hand Offshore wurde durch die freundliche Unterstützung unseres langjährigen Partners WIRO Wohnen in Rostock möglich gemacht.
Die Segelwettbewerbe der 83. Warnemünder Woche: Komprimiert und hochkarätig
Die 83. Warnemünder Woche ist zu Ende und es hat sich gezeigt, dass die Veranstalter trotz Coronaeinschränkungen und Schwierigkeiten durch Bauarbeiten auf der Mittelmole ein seglerisches Top-Event realisieren konnten. In diesem Jahr kamen im Laufe der neun Regattatage zwölf Bootsklassen zur Warnemünder Woche. 900 Aktive aus 20 Nationen segelten mit rund 500 Booten um die besten Platzierungen.
Im Laufe der Warnemünder Woche wurden unter anderem zwei Europameisterschaften, drei Deutsche Meisterschaften, eine German Open, der ILCA / Laser Europa Cup und der Langstreckenklassiker Rund Bornholm ausgetragen.
Jesper Armbrust gewann die Contender-Europameisterschaft im Rahmen der Warnemünder Woche. Der Däne verteidigte fünf Tage lang seine Führung gegen das Feld der 78 Konkurrenten und siegte souverän. Vize-Europameister wurde der amtierende Weltmeister Max Billerbeck.
Die neuen Europameister der Klasse First / Seascape 18 heißen Blaž Kmetec und Jure Jerkovič. Für die beiden Slowenen war die Veranstaltung ein Start-Ziel-Sieg, denn sie mussten die Führung an keinem der drei Segeltage abgeben.
Im ersten Teil der Warnemünder Woche traten 44 Teams in der Klasse 505er zur Ermittlung ihrer Meister an. Deutsche Meister wurden Wolfgang Hunger und Holger Jess, denen keiner das Wasser reichen konnte. Die Weltmeister von 2001, 2003 und 2005 zeigten konstant gute Leistung und beendeten keinen der insgesamt zehn Läufe schlechter als Platz drei.
Svenja Thoroe und Karsten Bredt haben den Meisterschaftstitel der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Piraten gegen 48 Teams verteidigt. Die Meisterschaft ging am letzten Tag der Warnemünder Woche zu Ende. Die beiden zeigten in allen zehn Wettfahrten gute Ergebnisse.
Die Langstreckenregatta Rund Bornholm war in diesem Jahr von leichten Winden geprägt, was viel von den Teilnehmern abverlangte. 35 Yachten waren insgesamt am Start. Schnellste Yacht nach gesegelter Zeit wurde die TP 52 „Imagine“. Nach berechneter Zeit wurde „Halbtrocken 4.5“ das schnellste Schiff und holte den Sieg in der ORC-Wertung.
Michael Höfgen vom Kieler Yacht-Club und sein Mitsegler Eckhard Kaller wurden die Deutschen Meister Double Handed Offshore Longdistance. Die Meisterschaft fand im Rahmen der Langstrecke Rund Bornholm statt. Höfgen war sowohl nach gesegelter Zeit (1 Tag, 23 Stunden, 56 Minuten, 6 Sekunden) als auch nach berechneter Zeit Schnellster mit der JPK 10.30 „Lightworks“ (2 Tage, 19 Minuten, 58 Sekunden).
Der Sieg in den German Open der J/70 ging an Michael Grau aus Hamburg und seine internationale Crew, bestehend aus dem Briten Gerry Mitchell, der bereits drei Volvo-Ocean-Race-Teilnahmen und mehrere Farr 40-Weltmeister-Titel aufzuweisen hat, dem australischen Profisegler David Chapman, Sailing-Champions-League-Sieger von 2019, und dem Hamburger Segler Florian Thoelen.
Das größte Feld stellte wieder einmal die Laser-Klasse in ihrem ILCA / Laser Europa Cup, unterteilt in die Klassen ILCA 4 / 4.7, ILCA 7 Standard und ILCA 6 Radial, mit 171 ILCA / Lasern. Im ILCA 7 / Laser Standard siegte Johan Schubert aus Dänemark, im ILCA 6 / Laser Radial die Deutsche Julia Büsselberg und im ILCA 4 / Laser 4.7 der Niederländer Max Frank.
Alle Segel-Ergebnisse finden Sie unter:
www.manage2sail.com/warnemuender-woche/event/WarnemuenderWoche2021
Sommerfeststimmung bei der Warnemünder Woche
Die 83. Warnemünder Woche ist fast zu Ende. Zehn Tage mit einem bunten Sommerfest-Programm an Land klingen am heutigen Abschlusssonntag, 11. Juli, beim „Warnemünder Nachmittag“ mit Musik- und Tanzdarbietungen aus.
Die Veranstaltungen im Kurhausgarten im Rahmen des Sommerfestes der 83. Warnemünder Woche fanden bei den Besuchern und Künstlern großen Anklang. Besonders gut besucht war das Musikfestival „Rauch auf dem Wasser“ am Donnerstag, bei dem 800 Musikfans die Konzerte verfolgten. Aber auch der Shanty-Nachmittag lockte viele Besucher in den Kurhausgarten. Nicht einmal von schlechtem Wetter ließen sich die Sommerfestbesucher abschrecken, wie das Konzert der Band „Jackbeat“ zeigte, bei dem die Zuhörer im Regen dem Sound der Sechzigerjahre lauschten.
Bei dem bunten Programmmix des Sommerfestes auf der Bühne im Kurhausgarten war mit leisen und lauten Tönen für jeden Geschmack etwas dabei – von Seemannsliedern beim Shanty-Nachmittag über Blasmusik des Bundespolizeiorchesters und Küsten-Country der lokalen Band „Spill“ bis hin zu Rockmusik beim Open Air am Meer „Rauch auf dem Wasser“. Für eine fröhliche Atmosphäre sorgten die Tanzdarbietungen der Warnemünder Trachtengruppe und der Linedancetruppe „Dancing Heels“. Einblicke in die Rostocker Sportlandschaft vermittelte der WIRO-Sporttag, bei dem sich verschiedene Vereine vorstellten und zum Mitmachen einluden.
Die pandemiebedingte Verlegung des Festes von der Bühne am Leuchtturm in den Kurhausgarten hat gut funktioniert und den Besuchern der Warnemünder Woche ein neues Bühnenambiente beschert, das gut angenommen und von allen Seiten gelobt wurde. „Für eine abgespeckte Variante ist das Programm super angekommen. Man merkt, dass die Menschen nach der langen Pause einfach heiß auf Kultur sind. Mein Fazit: Unser Sommerfest auf der Bühne im Kurhausgarten ist sehr gut gelaufen“, resümiert Ingeborg Regenthal, vom veranstaltenden Warnemünde Verein.
Foto: Die Deuschen Meister Svenja Thoroe und Karsten Bredt.
Pepe Hartmann
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