18:33 Uhr • 03.07.2022

505er Europa Cup – Tag 2: Bruch bei Bojsen-Møller

Die Segler des Europa Cup der 505er konnten heute zwei Wettfahrten erfolgreich ins Ziel bringen und kommen jetzt auf insgesamt vier Rennen. Die Entscheidung, wer in Warnemünde gewinnt, fällt voraussichtlich am morgigen Abschlusstag des Europa Cups, denn die ersten fünf Plätze trennen lediglich fünf Punkte.

Jørgen und Jacob Bojsen-Møller Warnemünder Woche
Behaupteten ihre Führungsposition trotz eines Defektes am Boot: Jørgen und Jacob Bojsen-Møller. © Pepe Hartmann


„Wir hatten am Anfang einen sehr guten Tag und haben den ersten Lauf gewonnen. Im zweiten Rennen lagen wir auch vorne, aber dann brach unser Vorstag. Wir mussten dann zurück in den Hafen fahren“, sagt Jørgen Bojsen-Møller, der mit seinem Bruder Jacob ungeachtet dessen weiter in Führung liegt. Ursprünglich waren für heute drei Wettfahrten vorgesehen, doch die Wettfahrtleitung um Jules Tronquet entschied wegen des gegen Mittag abflauenden Winds die dritte Wettfahrt abzubrechen. Dies war für die Bojsen-Møller Brüder an Land eine gute Nachricht, da für sie so nur eine statt zwei Wettfahrten mit der Maximalpunktzahl gewertet wurden und die abgebrochene Wettfahrt als Streicher zählt. Bis morgen, zum Abschluss des 505er Europa Cups, möchten die beiden Dänen den Schaden am Boot reparieren.

Auf Platz zwei stehen nach nun vier Wettfahrten weiterhin Lutz Stengel und Frank Feller, die heute erst einen zweiten und anschließend einen fünften Platz als Streicher fuhren. Hinter den Rostockern auf Platz drei, unverändert zum Vortag, liegt noch immer die französische Crew Philippe Boite und Marin Carnot, die heute einen dritten und einen vierten Platz belegten. Die bayerisch-baden-württembergische Crew Stefan Köchlin und Andreas Achterberg verbesserten sich heute auf Platz vier, mit einem vierten und einem zweiten Platz. Ein fünfter Platz im ersten Rennen und ein Tagessieg im zweiten Rennen schoben Stefan Böhm und Gerald Gross auf den fünften Platz vor. Die ersten fünf Plätze trennen aktuell lediglich fünf Punkte voneinander.

Wettfahrtleiter Jules Tronquet war trotz des abgebrochenen dritten Laufs zufrieden mit dem Segeltag: „Wir hatten zwei schöne Rennen mit mittleren, konstanten Winden von circa zehn bis zwölf Knoten. Die für den Mittag beziehungsweise frühen Nachmittag vorhergesagte Winddrehung kam zwar nicht, aber der Wind ging dann komplett runter auf etwa ein bis zwei Knoten. Wir mussten das dritte Rennen an der Luvtonne abbrechen. Ich habe aber im Hafen mit den Seglern gesprochen. Die sind alle sehr zufrieden und freuen sich auf morgen.“

Für den Abschlusstag stehen noch einmal drei Wettfahrten für die insgesamt 38 teilnehmenden 505er an. Der erste Start ist für 10 Uhr geplant.

Optimist Team Race German Open – Endergebnis

Der Segelnachwuchs hat im Rahmen der Warnemünder Woche die German Open im Team Race ausgetragen. In spannenden Team-Rennen ging es darum, das Team-Ticket für die European Team Racing Championship, die Ende August auf dem italienischen Ledrosee stattfindet, zu lösen. Gewonnen hat das Team „Dream Team“ aus Bayern, bestehend aus Catalina und Cosima Feussner (beide Chiemsee-Yacht-Club) und Moritz und Lucas Hamm (beide Bayerischer Yacht-Club). Insgesamt haben 31 Seglerinnen und Segler in sieben Teams teilgenommen.

Piraten – Tag 2

Die Top Drei der Piraten ist nach drei Wettfahrten heute und zwei gestern unverändert zum Vortag. Auf Platz eins, Frieder Billerbeck und Julius Raithel, einen Punkt vor Andreas und Martin Ebel aus Güstrow. Auf Platz drei folgen Peter Anders und Peter Bark, ebenfalls aus Güstrow, mit lediglich drei Punkten Rückstand auf die Führenden. Zwei letzte Wettfahrten sind morgen geplant. Erster Start ist um 10 Uhr.

Korsare – Tag 2

Die Korsar-Klasse hat heute drei Wettfahrten gesegelt und kommt damit auf insgesamt fünf Rennen. Die Führenden vom ersten Tag, Christian Raschke und Nina Ruppricht, sind auf den vierten Platz gerutscht. Die Führung haben heute Dirk Braun und Jürgen Kruck aus NRW mit einem Sieg, einem zweiten Platz und einem siebten Platz als Streicher übernommen. Bjarne Tödte und Nik Distelmann liegen weiterhin auf dem zweiten Rang und beendeten den heutigen Segeltag mit einem Sieg im letzten Rennen. Auf Platz drei folgen Ralf Mahnke und Stefan Seibert. Für den morgigen dritten Renntag sind drei Wettfahrten geplant. Bis Dienstag sollen insgesamt zehn Wettfahrten absolviert werden.

26. Beach-Handball-Tage bei der 84. Warnemünder Wochenende

Überraschungssieger im Sand

Wenn sich Beach-e-Entchen, Mutti's Krabbelgruppe und die Flying Alkoholix in der SportBeachArena am Warnemünder Strand treffen, ist es wieder so weit: Beach-Handball steht auf dem Programm. 17 Männer- und 13 Frauenteams traten am Wochenende zwei Tage lang bei den 26. Beach-Handball-Tagen im Rahmen der 84. Warnemünder Woche an. Der erste Platz ging bei den Frauen an das Team „Es war ne geile Zeit“. Bei den Männern siegte eher unerwartet die Mannschaft USV Halle Panther.

Auf fünf Spielfeldern am Warnemünder Strand trugen die Beach-Handballer ihre Spiele aus. Samstag wurde bei den Gruppenspielen um die Punkte im Sand gekämpft, heute ging es um den Sieg in den Finalspielen. Jeder einzelne Platz wurde ausgespielt. Zwei Sätze à zehn Minuten umfasst jedes Spiel. Bei einem Unentschieden findet ein Penalty-Werfen statt. Vier Spieler inklusive Torwart stehen gleichzeitig auf dem Spielfeld. Gespielt wird auf zwei reguläre Handballtore. Dabei steht mehr Action auf dem Programm als im Hallenhandball. „Gelungene Torwürfe mit vorangegangener Pirouette oder Torwarttore zählen zum Beispiel doppelt“, erklärt Beach-Handball-Organisator Rainer Voß.

Actionreich ging es im Finale der Männer zu, die sich dabei keinen Punkt schenkten, sondern auch nach zwei anstrengenden Tagen im Sand noch motiviert um den Sieg kämpften. Beide Finalmannschaften, das Team Matze aus Leipzig und die Mannschaft USV Halle Panther, hatten bei den Beach-Handball-Tagen in der aktuellen Besetzung noch nie im Finale gestanden. Letztendlich setzten sich die Hallenser durch und schienen nach dem Abpfiff selbst überrascht von ihrem Erfolg. „Mit dem Sieg hatten wir überhaupt nicht gerechnet. Es lief für uns überraschenderweise gut. Darauf werden wir wohl heute noch ein Bierchen trinken“, sagte Mannschaftskapitän Tom Kryszon nach dem Spiel. Mit dem Feiern begannen die Spieler dann allerdings schon direkt nach der Siegerehrung mit Sektdusche und Kreistanz.

Zufrieden waren am Ende der Veranstaltung nicht nur die Sieger. Auch das Fazit von Organisator Rainer Voß fiel positiv aus: „Es waren zwei super Tage mit Sonnenschein, und die Teilnehmer waren sehr zufrieden.“ Schon kurz vor dem Finale der 26. Beach-Handball-Tage plant Voß bereits für die Zukunft. „Natürlich machen wir weiter, und wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr wieder mehr Mannschaften und Helfer verzeichnen können. Normalerweise treten bei den Beach-Handball-Tagen 24 Damen- und ebenso viele Herrenteams an. Diesmal waren es deutlich weniger, aber für uns war es wichtig zu zeigen, dass es wieder weitergeht. Hätten wir noch ein Jahr pausiert, wäre die Veranstaltung vermutlich für immer gestorben.“ Nach den gelungenen Beach-Handball-Tagen in diesem Jahr scheint jedoch noch lange kein Ende in Sicht zu sein für die Handball-Action im Sand.


Zufrieden waren am Ende der Veranstaltung nicht nur die Sieger. Auch das Fazit von Organisator Rainer Voß fiel positiv aus: „Es waren zwei super Tage mit Sonnenschein, und die Teilnehmer waren sehr zufrieden.“ Schon kurz vor dem Finale der 26. Beach-Handball-Tage plant Voß bereits für die Zukunft. „Natürlich machen wir weiter, und wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr wieder mehr Mannschaften und Helfer verzeichnen können. Normalerweise treten bei den Beach-Handball-Tagen 24 Damen- und ebenso viele Herrenteams an. Diesmal waren es deutlich weniger, aber für uns war es wichtig zu zeigen, dass es wieder weitergeht. Hätten wir noch ein Jahr pausiert, wäre die Veranstaltung vermutlich für immer gestorben.“ Nach den gelungenen Beach-Handball-Tagen in diesem Jahr scheint jedoch noch lange kein Ende in Sicht zu sein für die Handball-Action im Sand.

Siegerteams bei den 26. Beach-Handball-Tagen:

Frauen:
Es war ne geile Zeit
Rostocker Beach Club
Wonderwomen
Salty Babes

Männer:
USV Halle Panther
Team Matze
Knochens Knochenbrecher
Altherrentruppe

Rainer Voß lebt für den Beach-Handball

„Wir sind seit Generationen eine Handballerfamilie. Ich helfe seit 30 Jahren nun schon direkt am Strand, vor der Kulisse der Segler, mit dem für mich schönsten Sport ein Ausrufezeichen in der Warnemünder Woche zu setzen.“ Rainer Voß (62) war nicht nur Handballer, sondern setzte sich im Ehrenamt für den Bezirkshandballverband Rostock/M-V Nord ein. So ist es nicht zuletzt ihm zu verdanken, dass Beach-Handball hier in Warnemünde zu den drittältesten Wettbewerben zählt im Handballbereich.
Das 26.Turnier ist heute Abend zu Ende gegangen. Ehe abgepfiffen werden konnte, hat Rainer Voß auch seine beiden Söhne mit angesteckt für dieses Warnemünder Turnier. Sie haben mitgeholfen die fünf Beach-Handballfelder am Strand aufzubauen, Tampen ausgelegt als Spielplatzmarkierungen, die nötigen Tore eingegraben. Und während Voß ins Wettkampfgeschehen als Organisator, als Mann für alle Fälle und als Moderator eingreift, ist er auch ein bisschen neidisch auf all diejenigen, die bei all den vielen Veranstaltungen am Wochenende die Qual der Wahl haben, wohin man gehen sollte. „Wir kriegen den Kopf nicht hoch in diesen zwei Tagen! Aber am kommenden Wochenende lass ich mir mit meiner Familie das Drachenbootrennen nicht entgehen. Diese ganze Woche ist ein so schönes Volksfest!“

Monika Kadner

 

Alle Segel-Ergebnisse finden Sie unter:
www.manage2sail.com/warnemuender-woche/event/WarnemuenderWoche2021

Das Segelprogramm:
www.warnemuender-woche.com/segeln/klassenplanung-schedule

Das Landprogramm:
www.warnemuender-woche.com/programm-sommerfest

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