Umweltmanagement am Strand

Die Sauberkeit von Stränden und Wasser gehört zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen von Warnemünde. So wurde Warnemünde auch 2020 erneut mit der „Blauen Flagge“, dem Umweltsymbol für saubere Strände und Wasserqualität, ausgezeichnet. In der Hauptsaison wird der Strand täglich gereinigt, in der Nebensaison 3 Mal pro Woche. Die Strandreinigung umfasst dabei ein Gebiet von ca. 7,5 Kilometern Strand von Diedrichshagen bis zur Westmole und von der Ostmole bis Markgrafenheide (Rosenort). Die Menge des gesammelten und entsorgten Mülls variiert, je nach Jahreszeit und Wetterlage, zwischen 1 und 4 Tonnen täglich.

Die Tourismuszentrale begrüßt die Initiativen von Vereinen und freiwilligen Helfern, die auf die Thematik aufmerksam machen. Diese unterstützen das Engagement der Hansestadt Rostock und stärken das Verantwortungsbewusstsein der Strandbesucher sowie die gegenseitige Rücksichtnahme.

Flyer Ordnung & Sauberkeit in Warnemünde

Blaue Flagge

Blaue Flagge

In Warnemünde, Hohe Düne und Markgrafenheide wehen auch dieses Jahr wieder die „Blauen Flaggen“. Die „Blaue Flagge“ ist das erste internationale Umweltsymbol und wird in 50 Ländern vergeben. Seit 1987 erfolgt die Verleihung auch in der Bundesrepublik Deutschland durch die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung. Die „Blaue Flagge“ ist besondere Auszeichnung für die Qualität von Badestellen und Sportboothäfen. Bewertet werden im Rahmen der weltweiten Kampagne Kriterien wie Wassergüte, umweltgerechte Aufklärung von Touristen und Einwohnern, Strandservice, Sicherheit am Badestrand sowie vorbildliches Umweltmanagement.

Luftbildpanorama von Rostock und Umgebung

Aktuelle Messergebnisse

In der Hansestadt Rostock wird jährlich während der Badesaison (01.05.-10.09.) die Qualität der Badegewässer überwacht. Die aktuellen Badewasserproben für die Ostsee und das Flussbad Mühlendamm finden Sie hier. >>

Weitere Informationen zur Wasserqualität finden Sie auch beim Landesamt für Gesundheit und Soziales.

Biologisch abbaubares Geschirr

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde engagieren sich zusammen gegen die Verschmutzung der Strände und des Lebensraums Wasser und setzen im Bereich der Rostocker Seebäder auf biologisch abbaubares Geschirr. Die gemeinsame Initiative unter Beteiligung des Amtes für Umweltschutz soll die Gäste und Einwohner der Stadt für einen schonenden Umgang mit der Natur sensibilisieren und ist ein Beitrag für die Erhaltung der einmaligen Landschaft an der Ostseeküste.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten an einem Strand sowie dem Hochwasserschutz sind hinsichtlich der Wasser- und Abwasseranschlüsse bei der Gastronomie die Möglichkeiten der Müllvermeidung etwas beschränkt. Geschirrspülen oder Pfandsysteme mit Mehrwegartikeln kommen daher leider nicht in Frage.

Die Verwendung von biologisch abbaubarem Geschirr hier stellt eine hervorragende Alternative zur bisher häufig verwendeten Plastik-Variante dar. Das nun erhältliche Einmal-Geschirr besteht aus Maisstärke, Palmblättern, Zuckerrohr, Holz und Karton. Alle unterstützenden Gastronomen erhalten eine Plakette, die die einzelnen Betriebe für das nachhaltige Engagement kennzeichnen.

Im Juni 2018 startete die Initiative mit 11 Partnern in Warnemünde und Markgrafenheide. Ziel ist, an allen Rostocker Stränden vollständig auf biologisch abbaubares Geschirr zu setzen.

Strandbewirtschafter, die an einer Beteiligung interessiert sind, können sich zudem gerne bei der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde (E-Mail: strandbewirtschaftung@rostock.de, Tel.: +49 (0)381 54800-49) melden.

Um Gäste für einen bewussten Umgang mit unseren Ressourcen zu sensibilisieren, wurde vor einigen Jahren bereits die Kampagne „Kein Plastik bei die Fische“ ins Leben gerufen. Zudem werden kleine Strandaschenbecher über die Partner vor Ort und den Tourist-Infos kostenfrei an die Gäste im Küstenbereich verteilt und mehrere große Ostseeascher installiert.

Strandreinigung Warnemünde

Strandreinigung

Um die Sauberkeit am Strand und die besondere Badequalität zu erhalten, lässt die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde den Strand regelmäßig reinigen, in der Hauptsaison sogar täglich. Die Strandreinigung umfasst dabei ein Gebiet von ca. 7,5 Kilometern Strand von Diedrichshagen bis zur Westmole und von der Ostmole bis Markgrafenheide (Rosenort). Die Menge des gesammelten und entsorgten Mülls variiert, je nach Jahreszeit und Wetterlage, zwischen 1 und 3 Tonnen täglich.

Das Strandreinigungsgerät "Beach Tech 2000" befreit durch ein innovatives Verfahren sowohl trockenen als auch nassen Sand von allerlei Strandgut, wie Zigarettenkippen, Scherben und Kronkorken, aber auch Seetang. Damit lassen sich pro Stunde 22.000 Quadratmeter reinigen.

Strandaschenbecher

Wussten Sie, dass Zigarettenkippen nicht verrotten? Denn der Zigarettenfilter besteht aus Celluloseacetat, einem Kunststoff, der lediglich in mehreren Jahren in immer kleinere Teile zerfällt - und damit nicht nur an Land sondern auch im Meer großen Schaden anrichtet. Am Strand von Warnemünde sind Zigarettenkippen die am häufigsten gefundenen Meeresmüllteile.

Bereits mit einem kleinen Beitrag können Sie dabei helfen, das sensible Ökosystem der Ostsee und den Strand für nachfolgende Generationen zu bewahren. Indem Sie zur Entsorgung von Zigarettenkippen einen Strandaschenbecher benutzen, vermeiden Sie unnötige Abfälle und schonen damit die Umwelt. Sie haben noch keinen Strandaschenbecher? – In unseren Tourist-Informationen erhalten Sie diese kostenfrei solange der Vorrat reicht.

Danke für Ihre Unterstützung!

Strandaschenbecher

Meeresmüll – weniger ist Meer

Nach Untersuchungen (2015) der Küstenunion Deutschland wurden auf einer Strecke von 100 Metern durchschnittlich 68 Müllteile gefunden. Der Hauptanteil setzt sich aus Plastikrückständen zusammen, gefolgt von Papiermüll, der zu großen Teilen aus Zigarettenresten besteht. Vor allem letztere sind nicht ökologisch abbaubar und verursachen damit eine dauerhafte Verschmutzung und Schädigung der Umwelt.

Um auf die Auswirkungen und die langfristige Schädigung von Strand und Ostsee aufmerksam zu machen, engagierten wir uns gemeinsam mit unseren Partnern der Küstenunion Deutschland und der DRK Wasserwacht.

Möchten Sie aktiv mitmachen und helfen, unsere Strände sauber zu halten?

Hier finden Sie alle Aktivitäten zu Müll im Meer

Machbarkeitsstudie für die touristische Nutzung des Strandabschnittes Hohe Düne und Markgrafenheide

Die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde hat mit Blick auf die Strandverbesserung am westlichen Ende des Strandabschnittes von Markgrafenheide, beim Landesförderinstitut einen Förderantrag für eine Machbarkeitsstudie gestellt. Das Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Die Zuwendung des Landes Mecklenburg-Vorpommern wird zur Förderung des Ausbaus der wirtschaftsnahen Infrastruktur aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ gewährt.

Ziel der zu erarbeitenden Machbarkeitsstudie ist die Strandverbesserung am westlichen Ende des Strandabschnittes zwischen Hohe Düne und Markgrafenheide.

Aufgrund der lokalen Voraussetzungen mit einem buchtartigen Strandverlauf lagern sich bei ungünstigen Wetterlagen immer wieder erhebliche Mengen an Seegras und Getreibsel ab.

Um die Strandsituation langfristig für eine touristische Nutzung zu verbessern, soll im Rahmen der Machbarkeitsstudie Möglichkeiten zur Verhinderung der Ablagerung oder mögliche Entsorgungskonzepte des Treibsel evaluiert werden.

Ostseeascher

Ostseeascher

Pilotprojekt wirbt für eine umweltgerechte Entsorgung von Zigarettenresten und anderen Müllteilen.

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